SZ: Sie verdanken Ihre ersten Immobilien Ihrem Eintritt in die DKP?
Kroetz: Ja, vielleicht. Ich wär‘ auch in die RAF eingetreten damals, aber die stand nicht im Telefonbuch. Es war eine wilde Zeit. Ich hab‘ alles beobachtet …
SZ: … und als Kommunist sehr viel verdient. Haben Sie geteilt?
Kroetz: Ja sonst noch was! Ich kaufte mir einen Mercedes und fuhr damit zu den Parteitagen. Die haben gemault, da sagte ich: „Ich bin ein Star, ihr könnt mich mal.“ Die wussten schon, was sie an mir haben. Meine Mutter war entsetzt: „Mein Gott, Franzl, wenn du Kommunist wirst, enterbe ich dich!“ Ich protestierte gegen das kleinbürgerliche faschistoide Klima, in dem ich aufwuchs.