m Magazin der New York Times erklärt Clive Thompson die Vorstellung vom zurückgezogen werkelnden Künstler für überholt. Der zeitgemäße Musiker etwa stelle seine Arbeiten zur Diskussion oder gemeinschaftlichen Vollendung längst schon ins Netz: „Dieser Online-Trend könnte Darwinistischen Druck erzeugen hin zu einer neuen Spezies – dem Künstler 2.0 – und das Ende des Künstlers als einer sensiblen unangepassten und scheuen Seele bedeuten … Es könnte sich aber auch einfach um einen natürlichen Wendepunkt handeln, und die nächste Generation von Künstlern, die ’sensiblen‘ eingeschlossen, finden die Allgegenwart ihrer Fans dann völlig normal. Die psychologische Denkweise kippt bei den unter Zwanzigjährigen bereits in diese Richtung … Es ist aber auch wahr, dass gerade die Einsiedler im Internet aufblühen, weil es ein Ort der Selbstentfaltung und Selbsterfindung sein kann.“
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Eine Antwort auf „Künstler2.0“
der künstler 2.0 wird wahrscheinlich der erfolgreiche sein. was aber nicht unbedingt mit qualität gleich zu setzen ist. es wird ein flckr-youtube-myspace-künstler sein. langweilig, verwässert, von kommentaren zurecht gestutzt, angepasst, arztpraxen dekorateur. vielleicht ist aber genau das wichtig – stichwort:phönix!
hach! – mehr romantik in die kunst!