When either love or hate dies, love can be born again
Kategorie: Lebensweisheiten
Es trennt das Leben
Ich habe nie verstanden, wie man jemanden verlassen kann. Ich habe nie jemanden verlassen. Ich glaube, das Vergehen der Zeit, das Leben, erledigt diese Arbeit sehr gut. Es bringt die Menschen zusammen oder auseineander!
Jean-Pierre Léaud in „Die Mama und die Hure!“
New Teachers
We are the new teachers. We are out to save the world.
We are against politeness as a substitute for the truth because that politeness kills. Politeness and diplomacy are responsible for more suffering and death than all the crimes of passion in history. Fuck politeness. Fuck diplomacy. Tell the truth.
Yes, i love Brad Blanton!
Bist du ein Geschöpf der Materie oder des Geistes? Je nach Antwort ist die weitere Lebensweise sehr unterschiedlich!
Bedenke: In der Not bringt der Mittelweg den Tod!
Portaltag I
Ich denke, ich muss mich mal die auf mystische Erfahrung basierende und philosophisch begründete Lehre der Wirklichkeit eines höchsten Seins und der relativ zu dieser Wirklichkeit unwirklichen Wirklichkeit der erfahrbaren Welt konzentrieren.
Wie die Dinge sind
Die umwälzende Einsicht ist hier, dass man weder der Körper ist, der krank und alt wird und schlieslich stirbt, noch die Gedanken, die sich standig verandern. Das, was gerade durch die Augen schaut und durch die Ohren hört, ist bewusster, unbegrenzter Raum. Er ist jenseits von Kommen und Gehen, von Geburt und Tod. Lama Ole Nydahl
Die gleiche Fraktion die sich vor den VW klebt, gibt den Leoparden auf dem Holländischen Platz Richtung Luhansk freie Fahrt. Die könnten sich auch mal festkleben, wenn die Ketten rasseln. Ich denke aber, dass wird entsprechend von der Lagerleitung!!! abgestimmt. Polo nein, Panzer ja!
Früher war ja immer die entscheidende Frage bei der Kriegsdienstverweigerung, was wäre wenn sie mit ihrer Freundin in der Nordstadt spazieren gehen, sie werden überfallen und ihre Freundin vergewaltigt. Plötzlich haben sie eine Waffe in der Hand. Was machen sie?
a. Ich baller alle um = Schwachkopf, aber ab zum Bund! b. Ich schaue zu = was für ein dummes Schwein, eigentlich genau richtig für den Bund …aber keine Eier! c. Ich versuche die Täter zur Vernunft zu bringen = Oh Gott, ab in die Klapse!
Es passt doch zu den unter die Kategorie „b“ fallenden heutigen Regierenden, dass alle den „ totalen Krieg“ fordern. Endlich den schweren Komplex aus der Jugend kompensieren. Kategorie „a“ wird schon lange nicht mehr ernst genommen und „c“ sollen immer noch in die Klapse. Also alles paletti hier!
Long story short: Die Geschichte hat es stets gezeigt: Frieden schaffen mit Waffen war und ist immer erfolgreich!!!!
Neulich habe ich gelesen, dass die Jungs an der Front in Luhansk in Gräben sitzen und sich genauso umbringen, wie vor über 100 Jahren in Flandern. Hmm … Im Osten nix Neues!
Ich denke, als übergreifendes Phänomen ist Bewusstsein nur sehr langsam in der Entwicklung.
Auf dieser Stufe der Achtsamkeit, wird alles, was ins Bewußtsein tritt, wahrgenommen als »nur eine Form und ein Name«; der Geist bleibt, gleichgültig, was in ihm entsteht, neutral. »Man erkennt ganz einfach, daß alles, was im Geist aufsteigt, ein natürlicher Prozeß ist, der entsteht und vergeht, der eine Zeitlang bei einem weilt und dann verschwindet – es bleibt nicht für immer. Und dann kann man einen Zustand des Friedens und der Ruhe genießen.« Ew. Kusalacitto in „Dialog mit dem Dalai Lama“ von Daniel Coleman
Endlos
Vergnügen ist das Glück der Verrückten, während Glück das Vergnügen der Weisen ist. Jules Barbey d‘ Aurevilly
Big Sur
… ist schön, kann man ja bei Kerouac und Miller nachlesen. Allerdings lebten beide zu einer anderen Zeit. Da Big Sur nur sehr kleine Konsumspots bietet, fahren die meisten Amis einfach nur die einzig erlaubte Strasse entlang. Klar es gibt auch Sightseeinghotspots. Um sicher zu gehen, dass die Amis auch da hinkommen, wo sie hinwollen, wird gleich an der Einfahrt zum Hotspot gefragt, ob man auch wirklich dort hinwolle, oder doch vielleicht an einen anderen Ort. Damit das auch jeder debile Ami und Tourist checkt, werden ihm dann von den anderen Hotspots eingeschweißte Bilder der entsprechenden Abbiegung von der Strasse gezeigt und ihm eine ungefähre Meilenangabe genannt.
Die Henry-Miller-Gedächtnisbibliothek erreicht man auch ohne diese Hinweise. Man fährt praktisch rein. Man kann dort viel Literatur aus Millers Zeit und im allgemeinen aus seinem erweiterten künstlerischen Kosmos finden.
Übrigens kann man dort auch Hochzeiten feiern. Während unseres Aufenthalts wurde gerade eine japanische Hochzeit vorbereiten. Die Brautmutter hat alle künstlerisch literarischen Elemente abgedeckt, überhaupt war offensichtlich, dass die Mutter sich eher einen anderen Ort für die Hochzeit ihrer Tochter vorgestellt hat. Der einzige Angestellte – Hippie mit literarischen Interesse – sprach immer leise vor sich hin: Japainese in the ass. Made my day!
Santa Maria
Der erste Ort an der Westküste wo Alltag über den normalen Service (Essen, Trinken, Schlafen) wirklich sichtbar wird. Natürlich sieht man meist keine Amerikaner, sondern fast nur Mexikaner arbeiten. Die meisten jungen Mexikaner leben hier ihren amerikanischen Traum mit tiefergelegten 5 Liter Pickup’s oder Muscle Cars. Die Mainroad dient nach getaner Arbeit für 1/4 Meilenrennen. Ich gehe davon aus, dass sich die Arbeit der jungen und den älteren Mexikanern differenziert. Die Älteren sehen mitgenommen aus, sitzen vor runtergekommen Motels und schauen dem Treiben zu. Wahrscheinlich sind die jüngeren die Arbeitsvermittler zwischen den Ranchbesitzern und der wirklich arbeitenden Schicht. Es reicht eben nicht, sich selbst von der Sklaverei zu befreien, man will Sklavenaufseher sein.
Es ist – und das ist schonmal entspannend – von sehr wenigen Touristen besucht. Ich kann mich nämlich selbst als schäbige Touristenvariante nicht mehr sehen. Falls jemand Lowriden möchte, ist es hier genau richtig. Hier wird dieser Way of Life erstklassig zelebriert.
Eins muss man sagen: Das mexikanische Essen ist hier überall vorzüglich!
Malibu
… aufstehen … die Sonne scheint. Frühstücken … die Sonne scheint. Strand … die Sonne scheint. Kaffee und Eis … die Sonne scheint. Ab in den Pool… die Sonne scheint. Überbrücken der Zeit bis zum Abendessen … die Sonne scheint. Reiche fahren an einem vorbei … die Sonne scheint. Trinken bis zur Bettzeit … die Sonne scheint und geht dann unter. … aufstehen
Rich Kids USA
Wenn man von der Wüste nach Westen schaut, sieht man eine Bergkette, die außer ein paar künstlich angelegten Ausnahmen, den Reichtum von der Armut trennen. Die Ausnahmen sind natürlich da, wo die Wüste etwas zu bieten hat. In warmen Quellen macht man sich locker, kühlt sich dann mit gefühlter Kühlschranktemperatur mit einem Longdrink in der Lounge runter, um dann ein gepflegtes Bällsche zu schlagen. Es reicht, sich das für drei Tage reinzuziehen. Das macht einen schon mental fertig und die Hitze gibt einem den Rest!
Also nix wie über die Bergkette. Das Klima ist angenehmer und es wird klar, woher die Reichen in der Wüste kommen. Die Küste unterhalb von Los Angeles ist voll mit Richkids. Es scheint irgendwie keiner zu arbeiten, obwohl man ja eine normale Infrastruktur nutzt. Wahrscheinlich verdienen alle 100 Dollar die Stunde. Allen scheint hier die Sonne aus dem Arsch. Es ist genauso, wie man es aus dem Fernsehen kennt, gut gebaute Jogger oben ohne, teure Autos, heiße Frauen, mit einer Menge Mücken auf den Putz hauen.
Man sagt ja, die kalifornische Küste sei ein Surferparadies. Hohe Wellen und so. Stimmt auch, aber dort wo hohe Wellen sind, sind keine Surfer. Die Surfer liegen immer mit den Brettern im Wasser und warten auf winzige Wellen. Dann springen sie aufs Brett, um völlig langweilige Wellen für 10 Sekunden zu reiten. Ich war in meinem Leben zumindest an drei Surfhotspots, noch nie habe ich jemanden eine spektakuläre Welle nehmen sehen. Aber es sieht gut aus, mit dem Brett in der Hand am Strand langzugehen. Das Surferdasein ist sicher eine reine Marketingerfindung.
Ich war schon mal an der kalifornischen Küste, irgendwie war das Paradies damals paradiesischer. Keine Ahnung warum.
Die rein kontemplative Beobachtung der Natur des Geistes kann eine genauso vollkommene Gewissheit erzeugen, wie die Beobachtung des Falls eines Körpers unter dem Einfluss der Schwerkraft.
Matthieu Ricard. Der Philosoph und der Mönch.
In Las Vegas wird das System künstlich am Leben erhalten. Das Imperial Country und speziell die Gegend um den Salton Sea ist im Prinzip das bereits abgestorbene Gliedmaß, was keiner abschneiden will. Alles fault vor sich hin. Es gibt nirgends auch nur einen Impuls von irgendetwas, den jeder Versuch auf Wiederbelebung sickert direkt in eine uferlose Hoffnungslosigkeit. Am Bombay Beach zeigt sich ein wunderbares Desaster, wo einem der Tod schonmal Hallo sagt. Interessanterweise versuchte man bis in die 70er auch dort den amerikanischen Traum mit Stars vom Rat Pack und des frühen Pops zu träumen. Seit dem schwimmt dort kein Fisch und fliegt kein Vogel mehr. Kurz: Der Fisch stinkt dort vom Kopf.
Es gibt einen einzigen Lichtblick im Country: Der von Leonard Knight geschaffene Salvation Mountain. Unweit der Hippiekummune Slap City hat er 28 Jahre an einem Berg für Gott gebaut. Verdammte 28 Jahre! Dies übrigens nur durch freiwillige Spenden aus der Umgebung und von Freunden, um sich und dem Berg die Unabhängigkeit zu erhalten. Die Hingabe für dieses Projekt wird vor allem durch die Bedingungen vor Ort ersichtlich, was man in einem Wort festhalten kann: Wüste! Mal ganz abgesehen davon, dass – warum auch immer – die kalifornische Regierung die meiste Zeit gegen den Berg für Gott im absoluten Nichts war und einiges unternommen hat, um Leonard Knight das Leben schwer zu machen.
Er hat unterdessen einfach weitergebaut. Wenn das nicht Licht ins Dunkle bringt! Ich liebe diesen Kerl!
„Sein Motto: Keep it simple … God is love … Jesus, I’m a sinner. Please come into my heart“ Warum nicht … warum nicht …?
Las Vegas
Sehnsuchtsort für überholte Träume von kapitalistisch geschredderten Konsumopfern. Festhalten an einem Traum, der lange schon ausgeträumt ist. Sie sitzen vor einarmigen Banditen und lassen sich ohne jede Gegenwehr ausnehmen. Sie wissen, dass ihr American Way of Life vorbei ist, aber sie sind völlig paralysiert. Eine neue Lebenvariante mit korrigiertem Ziel ist unvorstellbar, dazu reicht das Bewusstsein nicht. Tiere am Trog.
Auf dem Strip hört man die Songs der guten alten Zeit, der Fußgänger wird sozusagen in die goldene Zeit von Rat Pack und Mafia gedrückt, wie ein Hund in seine Pisse. Generationsbedingt laufen auch die Hits der 80er und 90er reloaded. Den ganzen Strip entlang wird man damit zugeballert, während sich die komplett ausgesaugten Looser in allen Ecke das Heroin auf Alufolie warm machen und Dealer sich mit dem Hubschrauber ihren Dreck von oben anschauen. Die Megaprojektionen an den Häusern sind allem gegenüber gleichgültig, sie tun das, wozu sie vorgesehen sind. Die Menschen und das System am Laufen halten. An der Größe der Projektionen kann man die Notwendigkeit erkennen, wie dringend die Message raus muss! Das fragile System bricht zusammen, wenn die Opfer nicht überall schreiend reanimiert werden. Es ist ein wenig wie der Defibrillator des amerikanischen Traums. Wahrscheinlich kann man nirgendwo besser den Untergang eines Imperiums beobachten. Die Nummer ist tot, komplett überholt.
Awareness
When I think now of the rules by which I was liberated, when I think that I was released from this prison, because the one I loved wanted to get rid of me, what a sad, baffled, mystifying smile comes over my features. how confused and intricate everything is! we are grateful to those who step us in the back, we run away from those who would help us, we congratulate ourselves on our good luck never dreaming that our good luck, maybe the quagmire from which it will be impossible to extricate ourselves. we run forward with head turned, we rushed blindly into the trap. We never escape, except into a cul-de-sac. H.Miller, Sexus
Pronto verhalf mir zur Einsicht, dass Missgunst, Schlauheit und Heuchelei die Folgen der Willkürherrschaft seien und das im Allgemeinen diejenigen, welche bei uns Edelgeborene heißen, eben doch weniger Menschenliebe besitzen als andere.
Selbstbetrachtungen, Marc Aurel
Das menschliche Bewusstsein ist nur in einem unübersichtlichen Wachstum begriffen. Unübersichtlich, weil die Erfahrungszeiträume für das einzelne Individuum – und sogar mehrere Generationen – zu lang zum Begreifen sind. Dennoch: Ein stetiges Wachstum von Bewusstsein ist wahrscheinlich, da es innerhalb unserer Zivilisation – wenn man Jahrtausende zurückschaut – durchaus positive Veränderungen gab.
Seit Anbeginn der Zeit schlagen sich die Neandertaler den Kopf ein. Nun geht man im Allgemeinen davon aus, dass sich im Laufe der Zeit daran etwas zum Guten ändert. Das ist wie oben beschrieben sicher der Fall. Aber solange das menschliche Bewusstsein nicht so klar und weit ist, um das Tier in sich jederzeit zu erkennen und zu verneinen, werden sich diese Veränderungen weiterhin nur in sehr weiten Zyklen zeigen.
Vielleicht sollte der Mensch mal einen anderen Ansatz versuchen!
Familie und Ehe waren die beiden verbliebenen Pole, die das Leben der letzten Bewohner des Abendlandes in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts ordneten. Andere Modelle waren von Menschen, denen das Verdienst zu kam, die Abnutzungserscheinungen der traditionellen Modelle vorauszuahnen, vergeblich in Betracht gezogen worden, ohne dass es ihnen jedoch gelungen wäre, neue zu entwickeln, und deren historische Rolle war daher gänzlich negativ gewesen. Die liberale Doxa ignorierte weiterhin beharrlich das Problem, erfüllt von ihrem ebenso unbedingten wie naiven Glauben, das Lockmittel des Profits könne jeden anderen menschlichen Ansporn ersetzen und allein die für die Aufrechterhaltung einer komplexen sozialen Organisation erforderliche geistige Energie hervorbringen.
Houellebecq, Vernichten.
ZWEIFEL
Sobald versucht wird Zweifel zu unterdrücken, ist das Ergebnis Tyrannei!
Wir brauchen eine Diktatur des Storytellings! Inhalte spielen dabei naturgemäß keine Rolle. Es kann revolutionär oder reaktionär sein, aus der Woke-Bubble oder vom alten weißen Mann kommen. Mir egal! Ich stehe für dieses unstete ausgedachte Rumgeschubse nicht mehr zur Verfügung. Wir brauchen wieder etwas, das den Menschen sagt, wo es langgeht und das von 99,7% der Welt!bevölkerung gewählt wird. Dann stellt ein Zukunftsministerium ein Fünzigjahresplan! auf (bestenfalls in der Volkskammer oder Führerbunker), wie das einmal vorgegebene Storytelling befolgt werden soll. Jeder der ausschert, wird ausgewiesen! Wohin? Weltall! Das ist eine gute geschäftliche Kooperationsmöglichkeit der dann herrschenden Weltführung mit Elon und Jeff. (Bitte diese Kooperation im Pitchdeck des Zukunftsbriefings hervorheben … evtl. noch irgendeine schwarze Transfrau (Achtung: Auf keinen Fall Blackfacing) reinpasten, sonst sieht es so sehr nach cis und Patriarchat aus. Wichtig für die strukturelle smoothness des Storytellings ist, dass PoC, BPoC, BiPoC und FLINTA nicht getriggert werden und in einem Safe Space über kulturelle Aneignung und Identitätspolitik diskutieren können. (Scheisse, ich mische mich damit schon inhaltich ein). Ok, mir geht es bezüglich des Storytellings eigentlich nur darum, dass WIR UNS ALLE MAL EHRLICH MACHEN und dabei TRANSPARENT vorgehen.
Liebe Grüße, euer gottverdammter Motherfucker ohne Gebärmutter!
P.S. Realität wäre auch nicht schlecht. (WELCHE VERSCHISSENE REALITÄT???)
2022
„Man kann sich auf zwei Arten irren. Indem man glaubt, was nicht wahr ist. Oder indem man sich weigert zu glauben, was wahr ist“ Kierkegaard
Organon
Der Behauptung, dass das erkennen Motivation der Materie ist, stellt sich also immer mit gleichem Recht die umgekehrte entgegen, dass alles Materielle nur Modifikation des Erkennens des Subjekt, als Vorstellung desselben, ist. Dennoch ist im Grunde das Ziel und das Ideal aller Naturwissenschaft ein völlig durchgeführter Materialismus. Dass wir nun diesen hier als offenbar unmöglich erkennen, bestätigt eine andere Wahrheit, die aus unserer Fernbetrachtung sich ergeben wird, dass nämlich alle Wissenschaft im eigentlichen Sinne, worunter ich die systematische Erkenntnis am Leitfaden des Satzes vom Grunde verstehe, nie ein letztes Ziel erreichen, noch eine völlig genügende Erklärung geben kann, weil sie das innerste Wesen der Welt nie trifft, nie über die Vorstellung hinaus kann, vielmehr im Grunde nichts weiter, als das Verhältnis einer Vorstellung zu anderen kennen lehrt.
……
Diese Darstellung, auf welche wir gekommen sind, in dem wir den konsequentesten der vom Objekt ausgehenden philosophischen Systeme, dem Materialismus, nach gingen, dient zugleich die untrennbar gegenseitige Abhängigkeit, bei nicht aufzuhebenen Gegensatz, zwischen Subjekt und Objekt anschaulich zu machen; welche Erkenntnis darauf leitet, das innerste Wesen der Welt, das Ding an sich, nicht mehr in einem jener beiden Elemente der Vorstellung, sondern vielmehr in einem von der Vorstellung gänzlich Verschiedenen zu suchen, welches nicht mit einem solchen ursprünglichen, wesentlichen und dabei unauflöslichen Gegensatz behaftet ist
Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung.
Kompass
Was einen Wert hat, wird nicht geachtet. Was keinen Wert hat …
Der Ernst des Leben über den ich nur lachen kann, oder … der Witz des Lebens über den ich nur weinen kann.
Krümelmonster
Heute morgen nach dem ersten Augenaufschlag kam mir als erstes der folgende Satz in den Kopf: Früher war ich ein Keks, der Alltag machte aus mir Krümel.
Wenn ich mich zuweilen damit beschäftigt habe, die viel gestaltete Unrast der Menschen zu betrachten, die Gefahren und Mühsale, den sie sich aussetzen: am Hofe, im Kriege, worauf so viele Streitigkeiten, Leidenschaften, kühne und oft böse Unternehmungen entstehen, habe ich entdeckt, dass das ganze Unglück der Menschen aus einer einzigen Ursache kommt: nicht ruhig in einem Zimmer bleiben zu können. Pascal, Gedanken, Abteilung II, Die Zerstreuung
Da die Menschen kein Heilmittel gegen den Tod, das Elend, die Unwissenheit finden konnten, sind sie, um sich glücklich zu machen, darauf verfallen, nicht daran zu denken. Pascal, Gedanken, Abteilung II, Die Zerstreuung
Satan
Die schönste List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, dass er nicht existiert. Baudelaire